Einmal abscheren bitte…
6. November 2020Wie oft dürfen Hunde eigentlich gebadet werden und schadet ihnen das?
5. Februar 2021HILFE – der ist ja nackt! Ja, das ist das Ergebnis, wenn man einen Hund mit einschichtigem Fell hat, welches auch lang wächst, aber nicht ausfällt und man diesen dann nicht oft oder gründlich genug bürstet. Beispielsweise wie es bei einem Havaneser passieren kann. Diese und ähnliche Hunderassen sind total beliebt, man hat keine nervigen Haare mehr in der Wohnung und an den Möbeln kleben, ja das ist echt total toll. Aber was viele dabei nicht bedenken ist, dass man statt dem täglichem Staubsaugerschwingen dafür tägliche Fellpflege zu betreiben hat und zwar nicht nur oberflächliches bürsten. Diese Rassen verfilzen überall – am Bauch, zwischen den Beinen, hinter den Ohren und selbst am Schnäuzchen. Viele Hundebesitzer wissen nicht mal, wie es um die Fellbeschaffenheit ihres Lieblings wirklich steht. Sie bürsten zwar regelmäßig, jedoch oft mit dem falschen Werkzeug und eben nur oberflächlich. Hat sich das Fell an gewissen Stellen erst einmal zu Filz verknotet, kann man es nur schwer wieder ausbürsten. Meist bleibt nicht viel mehr, als dieses abzuscheren. Das bedeutet bei starker und großflächiger Verfilzung, das Fell muss kürzer geschnitten werden, als der Besitzer sich das eigentlich gewünscht hat. Aber es gibt kein Drumherum, denn Filz, der bereits dicht an der Haut liegt, tut schlicht und ergreifend weh. Die Haut kann zusätzlich nicht atmen und es können Hautreizungen bis hin zu Infektionen entstehen. Also nimmt man den „Reset“ hin und kann anschließend dafür sorgen, dass das Fell nicht mehr in solch einen Zustand kommt. Wir helfen gerne bei der Beratung, welche Bürsten auch für Zuhause verwendet werden können. Natürlich denkt sich vielleicht jetzt der Ein oder Andere – „Das ist doch der Job des Hundefriseurs, genau deshalb komme ich doch!“ Aber man erspart seinem Hund durch eine fleißige Vorarbeit viele Nerven und sich selbst Geld. Ein Aufschlag für stark verfilzte Hunde sollte eine Selbstverständlichkeit sein, denn diese Arbeit kann man nicht mehr mit dem durchschnittlichen Friseurtermin vergleichen, vor allem wenn der Hund irgendwann so gestresst ist und verständlicherweise auf dem Trimmtisch zappelt, knurrt und evtl. sogar vor Stress versucht zu schnappen. Nicht nur die Besitzer lieben ihre Hunde, auch wir Friseure haben ein großes Herz für jeden vierbeinigen Kunden, deshalb sind wir ursprünglich zu diesem Beruf gekommen. Daher sind wir sehr darauf bedacht, den Besuch für eure Hunde so angenehm wie möglich zu gestalten und das bedeutet eben auch für Aufklärung zu sorgen, den Besitzer in die Pflicht zu nehmen und gemeinsam alles für wunderschönes und gepflegt Fell zu tun 🙂